Unsere Stimme ist eines unserer wichtigsten Verständigungsmittel – und sie drückt auch unsere Emotionen und Stimmungen aus.

Durch Überlastung oder ungünstigen Gebrauch der Stimme kann es zu Störungen kommen, etwa:

• Heiserkeit

• Räusperzwang

• Missempfindung

• Fehlatmung

• geringe Belastbarkeit der Stimme bis hin zu

• Stimmlosigkeit

Inhalte meiner Stimmarbeit sind, das stimmliche Symptom des Menschen in Beziehung zu allen Anteilen seiner Persönlichkeit zu setzen und ihn in seiner Ganzheit wahrzunehmen.

Dazu gehört ebenso, die Achtsamkeit und Selbstbewusstheit der Klientinnen und Klienten zu verfeinern. Vor allem das Qi Gong bietet hier ein Instrument, durch Langsamkeit und fließende Bewegungen sich selbst auf eine feine, neue Weise wertfrei zu erleben, Spannungen zu regulieren und Atmung und Stimme neuen Raum zur Entfaltung zu öffnen.

Therapie:

• Wahrnehmungsübungen für die Bereiche Körperspannung, Atmung, Stimmgebung und Ausdruck

• Umgang mit persönlichen Spannungsmustern

• Übungen zur Regulation für die o. g. Bereiche

• Verbesserung von Stimmkraft, Resonanz und Artikulation

• Entwicklung eines persönlichen ausdrucksfähigen Klanges

• Erarbeitung von alltagsrelevanten Strategien für Beruf und Freizeit

Eine neurologische Erkrankung, hervorgerufen z. B. durch einen Schlaganfall oder einen Unfall, hat oft gravierende Auswirkungen auf die Kommunikationsmöglichkeiten eines Menschen und/oder seine Nahrungsaufnahme.

Es können unterschiedliche Störungen auftreten:

• Aphasien (Verlust des Sprechvermögens oder Sprachverstehens) und damit auch mögliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben

• Dysarthrophonien (Beeinträchtigungen des Sprechsystems), bei denen Artikulation, Stimme und Atmung betroffen sein können

• Sprechapraxien (Störung der Planung von Sprechbewegungen) im Bereich Artikulation, Sprechmelodie und Sprechrhythmus

• Gesichts- und Zungenlähmungen und damit mögliche Schwierigkeiten beim Schlucken (Aphasien)

Da diese Erkrankungen oft nicht nur den Patienten oder die Patientin, sondern das ganze familiäre System betreffen, lade ich Angehörige ein, sich aktiv mit in der Therapie einzubringen. Eine langfristige Zufriedenheit aller Beteiligten trägt meiner Erfahrung nach zu einer erfolgreichen Krankheitsbewältigung und Gesundung bei.

Therapie:

• Alltagsrelevante sprachsystematische Übungen zur Verbesserung von Sprachproduktion und Sprachverständnis sowie Lesen und Schreiben

• Förderung von unterstützender Kommunikation (UK), z. B. Mimik, Gestik, Auswahl und Bedienung von Sprachcomputern

• Funktionale Schlucktherapie

• Einbeziehung von Angehörigen in den Therapieprozess, lösungsorientierte Beratung, Krankheitsverarbeitung

Dies sind Störungen im Zusammenspiel von Lippen, Zunge und Kiefer. Sie werden auch funktionelle orofaziale Störungen genannt, die die Bewegungs- und Koordinationsabläufe sowie das muskuläre Gleichgewicht aller am Schlucken beteiligten Strukturen betreffen und so die Kau- und Schluckfunktion einschränken können.

Therapie:

• Erarbeitung eines ausgewogenen Zusammenspiels der Mund- und Gesichtsmuskeln unter Einbeziehung der gesamtkörperlichen Muskulatur

• Erlernen des physiologischen Schluckablaufs und

• Übungen zum Transfer in den Alltag